Die Resonanz — W - Z

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Großansicht»Unsere kleine Stadt«
mit Heinrich Lind und Hanno Lunin
H. W.
»Pforzheimer Zeitung«, 18. Februar 1961
über »Unsere kleine Stadt« von Thornton Wilder im Stadttheater Pforzheim:

» … Günther Gellermann hat da als Regisseur ganz vorzüglich gearbeitet. … In Hanno Lunin …, der in der wichtigen Rolle des Spielleiters und Ansagers hier zum ersten Mal eine größere Aufgabe als Darsteller bewältigte, besaß er einen ebenso profilierten wie exakten Verwirklicher seiner Intentionen auf der Bühne. Erfreulicherweise vermied Lunin alles Saloppe und spielte zwar mit lässiger Eleganz, aber stets mit zwingender geistiger Konzentration.«


Hermann Wanderscheck

»Abendpost« — Frankfurt, 24. März 1959
über »Der Paternoster« von Hanno Lunin in der Freien Volksbühne Berlin:

» … Noch kein sehr eigenes Stück, ein Mosaik aus aktuellen dramatischen Vorbildern, wie gesagt, aber doch Bestätigung eines eigenen Talents. Hier kann man nur bilanzieren: abwarten, was kommt.«


Hermann Wanderscheck

»Hamburger Abendblatt«, 24. März 1959
»Generalanzeiger für Bonn«, 26. März 1959
über »Der Paternoster« von Hanno Lunin in der Freien Volksbühne Berlin:

» … Die Uraufführung … stellte einen sehr begabten jungen Autor vor …

Noch kein sehr eigenes Stück, ein Mosaik heutiger dramatischer Vorbilder. Die Personen durch sprachliche Diktion zu charakterisieren: die wirkliche Begabung des Autors. … Lebhafter Schlußbeifall für mancherlei Originalitäten.«


Hermann Wanderscheck

»Abendpost« — Frankfurt, 2. Mai 1963
über »Wer rettet unsern Ackerknecht?« von Frank D. Gilroy im Staatstheater Braunschweig:

» … Hanno Lunins Regie stellt das seelische Martyrium in einem scharfen szenischen Röntgenbild auf die Bühne. Das mörderische Klima stimmt. Gefühlspathetik wird nicht zugelassen. Subtil sind die Schauspieler in ihren Gewissens- und Nervenproben beleuchtet.«


Hermann Wanderscheck

»Abendpost« — Frankfurt, 21. Juni 1963
über »Leocadia« von Jean Anouilh im Staatstheater Braunschweig:

» … Inszeniert hatte Hanno Lunin mit spürbarer Sensibilität. Hier ist ein junger Regisseur, der mit Fingerspitzengefühl arbeitet, nichts salopp überspielt, abhorcht, was ein Autor mit klopfendem Herzen will, und intensiv Stimmungen suggerieren kann.«


Hermann Wanderscheck

»Die Bühne«, Heft 60 — Wien, September 1963
über »Wer rettet unsern Ackerknecht?« von Frank D. Gilroy im Staatstheater Braunschweig:

» … Hanno Lunins Inszenierung stellte das seelische Martyrium beklemmend und ohne Gefühlspathos auf die Bühne. Eine scharf realistische Atmosphäre war auch schauspielerisch sehr vorteilhaft herausgearbeitet.«


Hermann Wanderscheck

»Der Kurier« — Berlin, 24. Januar 1964
über »Das Martyrium des Peter O'Hey« von Sławomir Mrozek im Staatstheater Braunschweig:

» … Die dreigeteilte Farce von anderthalb Stunden Dauer — der zweite Teil wird nach Regisseur Hanno Lunins Willen zur reinen Zirkusrevue mit zünftigen Zauberern, Jongleuren, Trapezkünstlern und Liliputanern — gleitet ins Kabarettistische und büßt an bitterer Ironie ein. Dennoch bot Lunin eine schwindelerregende, surrealistisch-groteske Aufführung.«


Gerhard Weise

»Stuttgarter Nachrichten«, 1. Mai 1963
über »Wer rettet unsern Ackerknecht?« von Frank D. Gilroy im Staatstheater Braunschweig:

» … In der Regie Hanno Lunins … wurde atemberaubend Theater gespielt. So starken Beifall wie an diesem Abend hat es in Braunschweig lange nicht gegeben.«


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GroßansichtDietrich Lindenberg und
Hanno Lunin
»Westdeutsche Allgemeine Zeitung«, 6. Dezember 1951
über »Die Rückkehr des verlorenen Sohnes« von André Gide im Albert-Schweitzer-Gymnasium Marl:

» … Hanno Lunins 'verlorener Sohn' war die stärkste Persönlichkeit. … Wenn Studienrat Kriess' vorzügliche Inscenierung in der Rollenbesetzung anzufechten ist, dann durch die Überbetonung der tragenden Rolle, die durch Lunins Sprache und Spiel gegeben war. Die Sinngebung, die seine Rolle in die aufgeworfenen Probleme legt, wurde darum stärker geprägt und ließ die von Gide bewußt gegebenen anderen Antwortmöglichkeiten in den Hintergrund treten.«


Dr. Hermann Wetzke

Bescheinigung des Lektors für Regie-Kunde an der Universität Köln — 23. August 1957
über »Leonce und Lena« von Georg Büchner an der Studentenbühne der Universität Köln:

»Herr cand. phil. Hanno Lunin ist mir seit zwei Jahren als regelmäßiger Teilnehmer meiner Regie-Übungen an der Kölner Universität bekannt. Seine in dieser Zeit gezeigten wissenschaftlichen und theaterpraktischen Kenntnisse standen weit über dem Durchschnitt, so daß ich ihn mit der Inszenierung von Georg Büchners äußerst schwerem Lustspiel 'Leonce und Lena' betraute …

Schon die Tatsache, daß Herr Lunin die gestellte Aufgabe bewältigte, verdient eine besondere Anerkennung. Wenn die Aufführung selbst zu einem bemerkenswerten Erfolg für die Studentenbühne wurde, so hat die Regie-Arbeit von Herrn Lunin den wesentlichsten Anteil daran.«


Dr. Heinz Wissig

»Ruhr-Nachrichten« — Dortmund, 22. März 1966
über »Ein Haus für meine Kinder« von Ernst Meister im Staatstheater Wiesbaden:

» … Regisseur war Dr. Hanno Lunin, ein Virtuose subtiler Wortregie, ein Spezialist für vertrackte, verschlüsselte Stücke.«


Willi Wöhler

»DIE WELT« — Hamburg, 9. Mai 1963
über »Wer rettet unsern Ackerknecht?« von Frank D. Gilroy im Staatstheater Braunschweig:

» … Die deutsche Erstaufführung … wurde sehr lebhaft und nachhaltig akklamiert. … Von Hanno Lunins Regie sicher geführt, fügten sich Michael Pawlik, [ … Ingeborg Riehl … Heiner Ingenlath … und Hella Kaiser] zu einem ebenso sorgfältig differenzierten wie geschlossenen Ensemble.«


Werner Wollenberger

»Züri-Leu«, 5. Dezember 1968
über »Antonius und Cleopatra« von William Shakespeare im Schauspielhaus Zürich:

» … Die Sorgfalt Wickis begann beim Buch; ihm war, als er die Arbeit annahm, klar, daß die romantizistische und antikisierende Uebersetzung Baudissins nicht mehr zu spielen ist. Er hat sie deshalb, in wochenlanger Zusammenarbeit mit dem vorzüglichen Hanno Lunin bearbeitet, entschlackt, entrümpelt.

Was dabei entstand, ist gewiss kein unvergängliches Meisterwerk der Dichtkunst, aber es ist ein gerafftes und gestrafftes Drama, das von Schauspielerinnen und Schauspielern des 20. Jahrhunderts gesprochen und von den Zuhörern und Zuschauern verkraftet werden kann.«


Georg Zivier
»Berliner Morgenpost«, 24. März 1959
über »Der Paternoster« von Hanno Lunin in der Freien Volksbühne Berlin:

» … Zwei Szenen ließen aufhorchen: eine Liebesidylle von dichterischem Reiz und ein sarkastischer Dialog … Vielleicht sollte der 25jährige Hanno Lunin … sich am Einfachen versuchen.«


Zuschauerbriefe

Franz Koch, Solingen, e-mail von 30. März 2009
zu »Mutschmanns Reise« von Hanno Lunin in der ARD:

"Ich bin ein großer Freund Ihrer Filmproduktion 'Mutschmanns Reise'. Seit meiner Teenager-Zeit hat sie mich begleitet. Heute bin ich 44 und möchte mich für diesen genialen Fernsehfilm bedanken. Es gibt wenige Filme, an denen ich wirklich hänge. Ihre Produktion gehört dazu."

Dieter »Atze« Gölsdorf (Duesenberg Guitars), Hannover, e-mail vom 24. Oktober 2017
zu »Mutschmanns Reise« von Hanno Lunin in der ARD:

"Mutschmann’s sehen ist ja immer wieder köstlich. Das ist echt ein amtlicher Film, dazu mit allerlei Vorausschau, wenn man die Insel heute sieht."

»Hamburger Abendblatt«, 14. Oktober 1985
zu »Axel auf Achse« von Hanno Lunin im Zweiten Deutschen Fernsehen:

»Das war Spitze. Ich habe selten so eine gelungene Sendung gesehen.«
Karin Bloch, Hamburg 63

»Das war der größte Quatsch, den ich je gesehen habe.«
Franziska Bolz, Henstedt



Dieses Quodlibet aus kritischen Stimmen stellt keine bewußte Auswahl dar, sondern nach zahllosen Umzügen, Berufswechseln und sonstigen Lebensbedingnissen oder Schicksalsschlägen einen zufällig verbliebenen Rest, teils auch von weniger Wichtigem, teils leider ohne Allerwichtigstes: eher Strandgut des Lebens. Viele Produkte bleiben hier scheinbar unkommentiert, namentlich aus den späteren Jahren, andere spiegeln sich vielfach in kontroversen Meinungen.

Summa summarum werden vielleicht all die aufgelisteten Fakten durch diese interessanten subjektiven Reflexionen und Einordnungen bestätigt.